April 2023

Mit dem Thema „Bildung, Entwicklung, Nachhaltigkeit” als Kongressmotto, das an den aktuellen Diskurs der „Bildung für nachhaltige Entwicklung” anknüpft, wollen wir öffentlichkeitswirksam deutlich werden lassen, was wir immer schon tun, nämlich das Bildungspotential der antiken Texte für die jetzige Gegenwart wirksam werden zu lassen.

Durch weitere Vernetzung mit Vertretern anderer Fächer, die ebenfalls ein Interesse an der Stärkung sprachlicher Bildung resp. an soliden altsprachlichen Kenntnissen ihrer Studierenden oder einer auch Antike-bezogenen Allgemeinbildung haben, wollen wir unseren Anliegen in der Bildungslandschaft im Verbund mehr Gewicht verleihen und somit die Erreichung unserer Ziele wahrscheinlicher machen.

Gegenüber bildungspolitischen Akteuren wollen wir den Beitrag unserer Fächer zu guter Bildung verstärkt zum Ausdruck bringen im Sinne von Chancengerechtigkeit durch Sprachbildung, im Sinne von Verantwortungsübernahmebereitschaft durch gemeinschaftsorientierte Rhetorikschulung und im Sinne von Lebensorientierung durch Persönlichkeitsbildung - und damit nicht nur etwaige Vorurteile abbauen, sondern deren Relevanz auch für die Fortsetzung in der Oberstufe bewusst machen.

Auf der Vertreterversammlung hat sich herausgestellt, dass in vielen Bundesländern angesichts anstehender Pensionierungswellen demnächst, teilweise aber auch bereits jetzt ein Mangel an Latein- und Griechischlehrern herrscht, so dass alle Möglichkeiten genutzt werden sollten, unsere Schülerinnen und Schüler zu einem (Lehramts-) Studium der Alten Sprachen zu ermuntern!

Vorgestellt wurde in Würzburg auch das Motto des DAV-Kongresses 2024: Bildung, Entwicklung, Nachhaltigkeit - Latein und Griechisch

Der Kongress soll vom 02. – 06. April 2024 (Woche nach Ostern) in Wuppertal stattfinden. Wir bitten schon heute alle Interessierten, sich diesen Termin vorzumerken. Traditionell wird im Rahmen des Kongresses der Humanismuspreis verliehen.

Zukünftig wird der Deutsche Altphilologenverband auf seinem Kongress auch einen Preis für fachdidaktische Forschung verleihen, wie in Würzburg beschlossen wurde. Der Preis soll von einer Jury für besonders gelungene altsprachliche fachdidaktische Qualifikationsarbeiten oder Einzeluntersuchungen verliehen werden und voraussichtlich mit 3000 € dotiert sein. Bewerbungen sollen jeweils ca. fünf Monate vor den Kongressen eingereicht werden können, für den Kongress in Wuppertal bis zum 31. Oktober 2023 (Bewerbungen an Stefan Freund: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Die Vertreterversammlung in Würzburg hat Ende März turnusgemäß den Vorstand des Deutschen Altphilologenverbandes neu gewählt. Im geschäftsführenden Vorstand gab es dabei einen Ämtertausch. Der bisherige Bundesvorsitzende Stefan Feund (Wuppertal) rückte ins zweite Glied und ist in den kommenden beiden Jahren zusammen mit Stefan Faller (Freiburg) stellvertretender Bundesvorsitzender. Neue erste Vorsitzende des Verbandes ist Katja Sommer (Hannover), bisher stellv. Vorsitzende.

Als Kassenwart bestätigte die Versammlung Andreas Knobloch. Zum neuen Pressesprecher wurde Christian Löhr bestimmt. Als Beisitzer fungieren Susanne Aretz (neu), Thomas Baier, Bärbel Flaig, Michaela Lantieri und Else Zekl. Als Herausgeber der Zeitschriften gehören Ulrich Schmitzer (Gymnasium), Jochen Schultheiß (Forum Classicum) und Stefan Kipf (Pegasus) dem Vorstand an. Alle genannten Personen wurden einstimmig gewählt. Ebenso einstimmig fiel das Votum bei der Ernennung von Rainer Schöneich zum Ehrenmitglied des Vorstands aus. Als Schriftführer bestimmte der Vorstand Benedikt Simons.