September 2021

Die letzten Wochen wurden medial im Bereich der Klassischen Sprachen und der  Nachbarwissenschaften durch drei Großthemen dominiert:

  • Mehr Latein an Großbritanniens staatlichen Schulen
  • Pompej
    • der neue Direktor der Ausgrabungsstätten Gabriel Zuchtriegel
    • neue Funde und Erkenntnisse
  • Papst Franziskus gegen die Ausweitung des lateinischen Messritus

Daneben gab es noch einige interessante Thematisierungen wie zum Beispiel einen 

Artikel über die antiken Tempelreste im Dom von Syrakus.

Zum ersten Thema:

Mehr Latein in Großbritannien

Zuerst erschien - mit der leichten Note einer Sensation - die Meldung über den Schulversuch an sich in den Medien. Der DAV reagierte rasch und veröffentlichte ein ausführliches Statement des Vorsitzenden bzw. Prof. Dr. Stefan Freund gab der dpa ein Interview. Sofort gab es eilige Kommentare in diversen Medien zum Thema, welche sich meist mit Klischees begnügten und oft nur hastig zusammengewürfelte Zitate, Floskeln und Sprichwörter enthielten. Wer sich etwas Zeit ließ, schrieb  differenzierter - wie etwa Heribert Prantl in der SZ mit seinem Plädoyer für Latein, ein wenig aus der Sicht des Juristen, denn das ist Prantls studiertes Metier.

Einige ausgewählte Darstellungen aus den hauptberuflichen Medien:

Zuerst THE GUARDIAN, der das Argument des britischen Bildungsministers Gavin Williamson in den Vordergrund stellt, dem Latein seine "reputation as an elitist subject" nehmen und die "benefits to young people" dem Nachwuchs aus allen Bevölkerungsschichten zugute kommen lassen zu wollen. Das Pilotprojekt läuft für zunächst vier Jahre an 40 ausgewählten Schulen.

Coniunctio interretialis:

Latin to be introduced at 40 state secondaries in England | Classics and ancient history | The Guardian 

Die Meldung in Deutschland:

Alte Sprachen: Altphilologen begrüßen Lateinunterricht in Großbritannien - Forschung & Lehre (forschung-und-lehre.de)

Mit mehr Latein das Schulsystem modernisieren? Altphilologen begrüßen britische Pläne | News4teachers

Großbritannien - Warum London Latein als Schulfach fördern will - Kultur - SZ.de (sueddeutsche.de)

Sich über die Briten wundern und lernen | 3.8.2021 - SWR2

Mehr Latein an britischen Schulen: "Firlefanz, der wenig kostet" | tagesschau.de

Einige eilige Kommentare:

Glosse: Tu infelix Britannia: Warum in Großbritannien mehr Schüler Latein lernen sollen | Augsburger Allgemeine (augsburger-allgemeine.de)

Glosse Latein für die Briten (saarbruecker-zeitung.de)

Ein Kommentar mit Muße von Heribert Prantl:

Warum es sich lohnt, mehr Latein zu wagen - Politik - SZ.de (sueddeutsche.de) 

Ein Leserbrief:

Leserbrief von Eberhard Hoos zu Latein als Schulfach (volksfreund.de)


Zum zweiten Themenkreis:

Pompeji 

Deutscher neuer Direktor der Ausgrabungsstätten in Pompeji.

Ein wenig erinnert die Situation an die Berufung des Deutschen Eike Schmidt auf die Stelle des Museumsdirektors der Uffizien: Der inzwischen in Italien eingebürgerte Gabriel Zuchtriegel tritt die Nachfolge des Direktors Massimo Osanna in der Leitung des Archäologischen Parks Pompeji an. Er hatte vorher in Paestum gearbeitet.

Die Sendung "titel thesen temperamente" vom 22.08.2021 stellt ihn vor: 

Video: Sendung vom 22. August 2021 - ttt – titel, thesen, temperamente - ARD | Das Erste

Anmerkenswert: Die Übersetzung für die Form cinaede als Teil eines Graffitos in einem Thermopolium mit Schwuchtel ist nur eine mögliche Interpretation. Die Redaktion der Sendung ttt apostrophiert Pompejis Gesellschaft allein mit Verweis darauf recht voreilig als homophob. Die Faktenlage stellt sich anders dar.

Ein Rückblick: Der BR hatte schon im Februar ein Feature zu Gabriel Zuchtriegel präsentiert, in dem er auch auf Kontroversen zu seiner Berufung einging:

"Hat nicht die nötige Tiefe": Krach um deutschen Chef in Pompeji | BR24

So unerfahren wie befürchtet ist der neue Direktor möglicherweise doch nicht. Garantiert ist auf jeden Fall eine hohe Dichte der Berichterstattung über Neues aus Pompeji in deutschsprachigen Medien.

Dazu gehört nicht nur ein wiederholtes Aufgreifen der Entdeckung des neuen Imbisslokals, sondern auch Berichte über weitere Funde.

Spektakulärer Grabfund:

Vor allem die Entdeckung der zum Teil mumifizierten Leiche eines (erfolg)reich gewordenen Freigelassenen, also eines sozialen Aufsteigers - nach dem Erdbeben von 62 n. Chr. ein häufiges Phänomen in der Stadt - sorgte in den letzten Wochen für Aufsehen. Erwähnenswert ist nicht nur, dass der vor dem Vesuvausbruch vom 24.  Oktober 79 n. Chr. Verstorbene nicht brandbestattet worden ist, sondern auch sein auf einer Inschrift hinterlassener Hinweis, dass er lateinische und griechische Dramen habe aufführen lassen. Neuere Forschungen haben ergeben: Das lange als Odeion identifizierte zweite Theater in der Stadt diente wahrscheinlich der Aufführung griechischer Dramen. Hierzu einige Berichte:

Pompeji: spektakulärer Fund bei Ausgrabungen (tagblatt.ch)

Spektakulärer Fund in Pompeji - vom Sklaventum in die High Society (rp-online.de)

Spektakulärer Fund in Pompeji: Ex-Sklave wurde zum Tempelwächter | STERN.de

In Pompeji sprach auch die Oberschicht Griechisch | PULS 24

Grabfund in Pompeji liefert erstaunlichen Beweis - Archäologie - derStandard.at › Wissenschaft

Nebenbei erbrachte die zeitweilige Vernachlässigung Pompejis folgendes:

Im Archäologiepark von Pompeji: Italienische Polizei entdeckt riesige Marihuana-Plantage (t-online.de) 

Beschränkung der lateinischen Messen

Ein öffentlich-rechtlicher Bericht:

"Gescheitert" - Papst schränkt Messe für Traditionalisten ein | BR24

Die katholischen Medien:

Wie das Papstschreiben zur "Alten Messe" weltweit aufgenommen wurde - katholisch.de

Franziskus schränkt die Messfeiern nach altem Ritus ein | DOMRADIO.DE - Katholische Nachrichten

Papst: Neue Normen für die „Alte Messe“ - Vatican News

Priester feiert lateinische Messe – und wird suspendiert - katholisch.de

kath.net   (Treue zum Konzil - oder Treue zum "Bruch"? Ein Kommentar)

Verschiedene sonstige Meldungen

Zum Potential der digitalen Philologie:

Digitale Philologie und Hippokratisches Corpus (faz.net)


Am Andreanum in Hildesheim jetzt auch Bildungsgang ohne Latein:

ANDREANUM ONLINE - Andreanum kippt nach 800 Jahren die Latein-Pflicht


Latein im Kölner Platt:

Am Ende Latein? (wochenspiegellive.de)


 

Zum Philhellenismus des 19. Jh. (gelegentlich Graecomanie genannt):

Die Philhellenenbewegung von 1821 stammt auch aus dem Thurgau (tagblatt.ch)


Etwas von DLF zu Frau Wesselmanns neuem Buch (erschienen bei bei Theiss/WBG): 

Katharina Wesselmann: "Die abgetrennte Zunge. Sex und Macht in der Antike neu lesen" - Unterkomplexe Frauenrollen und altrömische Disstracks (deutschlandfunkkultur.de)


Eine Buchvorstellung beim SRF zu Sappho: 

Sappho neu entdeckt - Sappho war aristokratisch, lesbisch und eine begnadete Dichterin - Kultur - SRF


 

Zur Debatte um den Abschaffungsversuch der Klassischen Sprachen an der Universität Halle-Wittenberg und Überlegungen an anderen Universitäten:

Universitäten: Ohne die kleinen Studiengänge geht es nicht (faz.net)


 

Noch ein Artikel vom März zur US-Diskussion um die Abschaffung der classics:

Amerikanische Althistoriker plädieren für Abschaffung ihres Fachs | Die Tagespost (die-tagespost.de)

Zum selben Thema ein Statement aus Österreich:

Nein, Homer darf nicht fallen! | DiePresse.com


 

Tempelreste im Dom von Syrakus (bekannt aus den Verrinen):

Spur der Steine: Was vom Athena-Tempel in Syrakus blieb (faz.net)


 

Die Entzifferung verkohlter Papyri aus Herculaneum an der Universität Würzburg:

Virtueller Blick ins Innere - scinexx.de

Vertiefend:

Verkohlte Wörter: Zwei Schriftrollen aus der Villa dei Papiri (faz.net)


Zusätzlich gibt es - GANZ NEU - zwei Hinweise auf wiederentdeckte Fragmente eines verschollenen Epos. Sie stammen von einem Palimpsest aus dem Katharinenkloster. Der ORF berichtet, der STANDARD spricht gar von einem Sensationsfund: 

Literatur: Bisher unbekannter Text aus der Antike entdeckt - science.ORF.at 

Unbekannter mythologischer Text der Antike entdeckt - Archäologie - derStandard.de › Wissen und Gesellschaft 


 

Immer wieder Interessantes in Selkets Blog:

Griechisch-Römische Siedlung unter Alexandria entdeckt (selket.de)


Rückkehr eines Altphilologen aus der Politik an die Schule:

Tagesspiegel Leute Newsletter | Treptow-Köpenick, 23.8.2021

Dr. Maria Große hat im Juni den Preis für gute Lehre 2020 der Humboldt-Universität, mit dem Fokus auf die digitale Lehre, erhalten. Sie wurde für herausragende Formate ausgezeichnet.

Große ist seit 2017 als Lehrbeauftragte für besondere Aufgaben an der Professional School of Education (PSE) im Bereich Sprachbildung und Deutsch als Zweitsprache tätig – sie bildet angehende Lehrerinnen und Lehrer aus. Sie selbst wollte auch Lehrerin werden, hat ein Bachelorstudium an der Freien Universität in den Fächern Mathematik und Latein mit Lehramtsoption absolviert und einen Master für diese Fächer an der Humboldt-Universität draufgesetzt. Es folgte eine Promotion am Institut für Klassische Philologie der HU, wo sie in Lateindidaktik zum Thema „Pons Latinus – Modellierung eines sprachsensiblen Lateinunterrichts“ bei Prof. Dr. Stefan Kipf promovierte. Nach einem Referendariat an einem Berliner Gymnasium erhielt sie das Angebot, in der PSE einzusteigen.

Drei Lehrveranstaltungen von Große wurden für den Preis für gute Lehre 2020 nominiert. Prinzipien ihrer Lehre in der Präsenz sind unter anderem Individualisierung des Lernens, Rückmeldung und stete Begleitung, Transparenz. Wichtig ist ihr dabei auch, dass ihre Veranstaltungen Modellcharakter für die künftigen Lehrerinnen und Lehrer haben. In der Pandemie setzte sie diese Eckpfeiler in digitale Formate um. Ort- und zeitunabhängiges Lernen ermöglichte sie durch vorrangig asynchrone Lehre. Daneben fanden regelmäßige synchrone Angebote zur Vertiefung des Stoffs statt, zu denen sie auch asynchrone Alternativen bot. Individuelles ebenso wie Gruppen-Feedback waren ihr wichtig. Studierende lobten auch ein Zusatzangebot von Große: ein digitaler Adventskalender, in dem sie praktische Tipps für die Lehre in Schulen gab.

Josef Rabl

Prof. Dr. Klaus Bartels († 2.4.2020) ist uns unter anderem als Autor des Buchs „Roms sprechende Steine“ in Erinnerung. Das Material, dass er während mehrerer Jahrzehnte dazu gesammelt hat, geht jedoch weit über die Publikation hinaus, und er hat es – noch zu Lebzeiten – der baden-württembergischen Landesstiftung Humanismus heute zur Aufbereitung überlassen. Seit dem 9. September 2021 ist die Datenbank, die daraus erstellt wurde, online und kann unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/taetigkeiten/klausbartelsdb eingesehen werden. Die Open-Access-Sammlung stadtrömischer Inschriften wird ständig erweitert; auch Eingaben von Nutzerinnen und Nutzern sind herzlich willkommen!

Über Ihr interessantes Angebot für Schulen informiert die Deutsche Orient-Gesellschaft auf ihrer Homepage (Deutsche Orient-Gesellschaft e.V.).

Die Internetseite Startseite | Römer in Nordrhein-Westfalen (roemer.nrw) hält viele wertvolle Informationen und Ressourcen für an Archäologie und Realien Interessierte bereit - auch über NRW hinaus. Sie sei daher zum Besuch empfohlen.

Am 28.08.2021 hat der DAV NRW eine Fortbildungsveranstaltung zum Thema "Texterschließung" durchgeführt. Den Bericht finden Sie auf der DAV NRW Homepage unter: Bericht zur digitalen DAV-NRW-Fortbildung „Texterschließung bei der Einstiegslektüre“ am 28.08.2021 (davnrw.de) Eine Wiederholungsveranstaltung ist für den 05.02.2022 geplant; am 19.03.2022 wird es eine Follow-Up-Veranstaltung für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer beider Fortbildungen geben, um einen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen.

Die Universität Bielefeld veranstaltet eine digitale Fachtagung für Lehrer/innen und Studierende der Alten Sprachen. Sie steht unter dem Titel "Werte- und Demokratieerziehung. Fachwissenschaftliche und fachdidaktische Zugänge" und findet statt am Donnerstag 30.09.2021 16:00-19:00 Uhr via zoom. Die Anmeldemodalitäten finden Sie in dem Dokument im Anhang bzw. unter folgendem Link: Microsoft PowerPoint - Tagungsplakat-Werte-und-Demokratieerziehung-30.09.2021 (davnrw.de)

Der Landesverband Nordrhein-Westfalen weist auf sein zweimal im Jahr erscheinendes Periodikum "Latein und Griechisch in Nordrhein-Westfalen" (LGNRW) hin: Die (jeweils) aktuelle Ausgabe - diesmal zum Thema "Leistungsbewertung" - finden Sie auf der Homepage des DAV NRW zum Download unter: Aktuelle Ausgabe (davnrw.de) Ältere Ausgaben sind über ein Archiv der Universität Bielefeld hier zugänglich: Latein und Griechisch in Nordrhein-Westfalen (uni-bielefeld.de).  Am Ende jeden Heftes findet sich eine laufend aktualisierte Liste von interessanten Einsendungen, die für eine Rezension zur Verfügung stehen. Der DAV NRW freut sich über Rezensentinnen und Rezensenten. Nehmen Sie gern über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Kontakt auf.

Am 18.09.21 von 9:30 Uhr an findet digital der 2. Landeskongress Latein und Griechisch des rheinland-pfälzischen Landesverbandes statt. Neben einem Vortrag von Frau Professor Dr. Katharina Wesselmann werden verschiedene Arbeitskreise angeboten. Das ausführliche Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter https://www.dav-rlp.de/images/dav/Fortbildungen/Alte_Sprachen/Landeskongress_2021_Programm6161.pdf

Beim diesjährigen Sachsen-Anhalter Landes-Wettbewerb der Alten Sprachen, dem Certamen Franckianum, hat ein Vortrag zur „Pest von Athen – Staat und Seuche bei Thukydides und heute“ die Jury überzeugt. Elias Leander Albrecht (Landesschule Pforta) konnte mit einem ersten Preis und damit einem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes nach Hause fahren.

Erstmals in der Geschichte des Wettbewerbs, der seit nunmehr 25 Jahren zur Teilnahme aufruft, gab es zwei weitere erste Preise: Charlotte Bergemann (Gymnasium Martineum, Halberstadt) referierte zu „Narcissus und Echo – Merkmale einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung“ und Dorothea Schelp (Norbertus-Gymnasium Magdeburg) zur „Biene als Vorbild für den Menschen“. Auch diesen Schülerinnen ist die Förderung der Studienstiftung sicher.

Das Certamen Franckianum steht unter der Schirmherrschaft der Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) und ihres Freundeskreises. Spiritus rector ist seit vielen Jahren der Hallenser Latein- und Griechisch-Lehrer Stephan Mies. In dem Wettbewerb müssen sich die Teilnehmer/innen zunächst in einer Klausur beweisen, dann eine Hausarbeit zu einem anspruchsvollen Thema verfassen. Von den Endrunden-Teilnehmern/innen wird schließlich ein altertumswissenschaftlicher Vortrag verlangt; zudem stellen sie sich der Jury in einem Gespräch.

Der Niedersächsische Altphilologenverband freut sich, am 17. September an der Helene-Lange-Schule in Hannover (Tagungsort in der Außenstelle am Gymnasium Limmer, Wunstorfer Straße 14) wieder einen Latinistentag in Präsenz anbieten zu können! Selbstverständlich müssen wir Kontaktdaten erheben und G-G-G-Zustand überprüfen - und es herrscht Maskenpflicht, außer wenn Sie bei Vorträgen im Sitzen die 1,50m Abstand zu den Umsitzenden einhalten können!

Das reichhaltige Programm mit besonders vielen anregenden Angeboten zum aktuellen Zentralabiturthema in Latein, Ovids Metamorphosen, aber auch anderen (Übergangs-) Lektüren, außerschulischen Lernorten und Digitalem - und nicht zuletzt einer Sektion zum Fach Griechisch (!) finden Sie auf der Homepage des NAV, ebenso das Kontaktdatenerhebungsblatt, das Sie bitte bereits ausgefüllt mitbringen, falls Sie nicht über die Corona-Warn-App verfügen, mit der Sie sich vor Ort über einen QR-Code digital anmelden können.

Wir hoffen, dass Sie sich auf das Wiedersehen genau so sehr freuen wie wir und dass wir Sie zahlreich am 17. September in Hannover begrüßen dürfen!

Im Zuge der Erweiterung des Orientierungsrahmens ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘ in die gymnasiale Oberstufe sind im Auftrag von KMK & BMZ Facharbeitskreise eingesetzt worden, die im Zeitraum 2021-2023 für alle Fächer bzw. Fächergruppen die jeweiligen fachspezifischen Beiträge erarbeiten.

Der Facharbeitskreis ‚Alte Sprachen‘ (Stefan Freund, Anne Friedrich, Ulf Jesper, Peter Kuhlmann, Johanna Nickel, Steffen Ritzmann) hat seine Arbeit im Juni 2021 aufgenommen. Es werden nun domänenspezifische Schwerpunkte, didaktisch-methodische Konzepte, Beispielthemen und exemplarische Unterrichtsbeispiele erarbeitet, um aufzuzeigen, wie Latein- und Griechischunterricht zum Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung beitragen können und Schülerinnen und Schüler befähigen, ihre Handlungsspielräume angesichts der komplexen Anforderungen und Zielkonflikte unserer globalisierten Welt sinnvoll zu nutzen.

Im Bundesvorstand werden die Planungen für den Bundeskongress "Nähe in der Distanz: Latein und Griechisch 2.0" vom 11. bis 14. April 2022 (Achtung, die Woche vor Ostern) in Würzburg vorangetrieben. Demnächst geht das Einladungsprogramm in Druck. Sobald dieses veröffentlicht ist (es wird, wie immer, dem Forum Classicum und dem Gymnasium beiliegen, aber auch auf der Homepage stehen), wird die Anmeldung über die Homepage des DAV möglich sein. Wer sich für den Kongress 2020 angemeldet hatte, ist nicht automatisch wieder angemeldet, sondern müsste dies erneut tun. Die Kongressgebühr beträgt wieder 65 Euro. Für 2020 bezahlte Kongressgebühren, die nicht gespendet oder erstattet wurden, werden abzüglich der 10 Euro, die leider wegen der trotz des Ausfalls entstandenen Kosten 2020 einbehalten werden mussten, angerechnet - in diesem Fall wären nur 10 Euro nachzuzahlen. Der Bundesvorstand hofft zuversichtlich, den Kongress in Präsenz abhalten zu können, aber die Entwicklungen der nächsten Monate und die Konsequenzen, die behördlicherseits daraus gezogen werden, lassen sich natürlich noch nicht mit letzter Sicherheit absehen. Notfalls wird der Kongress nicht nochmals verschoben, sondern in digitaler Form stattfinden.

Liebe Mitglieder des DAV!

In unserem September-Newsletter haben wir wieder einige interessante Nachrichten und Termine aus dem Interessenbereich unseres Verbandes zusammengestellt. Einige Landesverbände haben bereits die Gelegenheit genutzt, dem Bundesverband hierfür Informationen von überregionaler Bedeutung zur Verfügung zu stellen. Der Bundesvorstand würde sich freuen, wenn den Pressereferenten zukünftig noch mehr „Regionalnachrichten“ erreichen würden (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Der nächste Newsletter soll Anfang Dezember erscheinen.

Neben den Nachrichten finden Sie eine von Herrn Karl Boyé zusammengestellte Presseschau der vergangenen Monate.