Newsletter

Liebe Mitglieder des DAV!

In unserem Juni-Newsletter haben wir wieder einige interessante Nachrichten und Termine aus dem Interessenbereich unseres Verbandes zusammengestellt. Einige Landesverbände nutzen inzwischen regelmäßig die Gelegenheit, dem Bundesverband hierfür Informationen von überregionaler Bedeutung zur Verfügung zu stellen. Der Bundesvorstand würde sich freuen, wenn den Pressereferenten zukünftig noch mehr „Regionalnachrichten“ erreichen würden (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Der nächste Newsletter soll Anfang September erscheinen.

Neben den Nachrichten finden Sie wieder eine von Herrn Karl Boyé zusammengestellte Presseschau der vergangenen Monate.

Liebe Mitglieder des DAV!

In unserem März-Newsletter haben wir wieder einige interessante Nachrichten und Termine aus dem Interessenbereich unseres Verbandes zusammengestellt. Einige Landesverbände nutzen inzwischen regelmäßig die Gelegenheit, dem Bundesverband hierfür Informationen von überregionaler Bedeutung zur Verfügung zu stellen. Der Bundesvorstand würde sich freuen, wenn den Pressereferenten zukünftig noch mehr „Regionalnachrichten“ erreichen würden (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Der nächste Newsletter soll Anfang Juni erscheinen.

Neben den Nachrichten finden Sie wieder eine von Herrn Karl Boyé zusammengestellte Presseschau der vergangenen Monate.

bundeskongress 2022 teaser 1

Der Bundeskongress "Nähe in der Distanz: Latein und Griechisch 2.0" findet, wie geplant, vom 11. bis 14. April 2022 statt - allerdings leider nicht in Würzburg, sondern in digitaler Form. Sie können sich jetzt schon unter https://bundeskongress.altphilologenverband.de/anmeldung registrieren und dann während des Kongresses auf die Tagungsseite gelangen. Von dort können Sie die einzelnen Angebote sehen und anklicken. Bald finden Sie dort auch den Tagungsbegleiter zum Download. Die Registrierung und Teilnahme sind kostenfrei - es lohnt sich also, sich nur für einzelne Vorträge oder Arbeitskreise anzumelden, oder auch, Angebote beispielsweise Schülerinnen und Schülern, Studentinnen und Studenten oder Referendarinnen und Referendaren zu empfehlen.

Sehr geehrte Frau Ministerin,

die zum Zweck von Einsparungen geplante einschneidende Kürzung in der Klassischen Philologie gut 500 Jahre nach der Berufung Philipp Melanchthons auf den nun zu streichenden Lehrstuhl hat unter den Mitgliedern des Deutschen Altphilologenverbandes große Bestürzung ausgelöst.

In der Hoffnung, dass trotz derzeitiger finanzieller Engpässe noch Raum für grundlegende Überlegungen bleibt, welchen Leuchtturm der geisteswissenschaftlichen Forschung und der Lehrerbildung es zu bewahren gilt, erlaube ich mir, die folgenden vier Gesichtspunkte in Erinnerung zu rufen:

  1. Halle und Wittenberg, überhaupt das ganze Land Sachsen-Anhalt mit der Winckelmann-Stadt Stendal sind einzigartige Zentren des deutschen Humanismus und Klassizismus. Diese Epochen erschließen sich nur über die lateinische und griechische Sprache und Literatur, aus deren lebendiger und vielfältiger Rezeption sie hervorgehen. Der einzige Universitätsstandort in Sachsen-Anhalt, an dem diese beiden Sprachen gelehrt und erforscht werden, muss erhalten bleiben, um den Zugang zu dieser regionalen Identität wahren und sie auch künftigen Generationen, die zwischen den Zeugnissen des Humanismus und Klassizismus aufwachsen, im Latein- und Griechischunterricht vermitteln zu können.
  2. Seit Friedrich August Wolf, der von dort aus die moderne Lehrerbildung mit ihren fachwissenschaftlichen und bildungs- und erziehungswissenschaftlichen Anteilen sowie ihrem Praxisbezug begründete, ist Halle ein Ort herausragender Lehrerbildung in Latein und Griechisch. Dieser einzige Standort ermöglicht es dem Land Sachsen-Anhalt, selbst qualifizierten Nachwuchs insbesondere für das nach wie vor nachgefragte Fach Latein heranzubilden. Die Kombinationsmöglichkeit mit Griechisch sorgt dafür, dass ein Lehramtsstudium in Sachsen-Anhalt auch für besonders interessierte und motivierte Studierende, die diese altsprachliche Fächerkombination bewusst suchen und die sich ansonsten anderweitig orientieren würden, attraktiv ist – und gerade diese Studierenden werden zu besonders Interesse weckenden und motivierenden Lehrkräften. Das Land Sachsen-Anhalt verlöre also durch die Streichung des gräzistischen Lehrstuhls viele gerade der besten angehenden Lateinlehrerinnen und Lateinlehrer.
  3. Die verbindlichen „Ländergemeinsamen inhaltlichen Anforderungen für die Fachwissenschaften und Fachdidaktiken in der Lehrerbildung“, die die Kultusministerkonferenz (KMK) formuliert hat, sehen für die Fächer Latein und Griechisch neben den sprachlichen Kompetenzen auch die Fähigkeit vor, „lateinische bzw. griechische Texte im Zusammenhang des Werkes und der Gattung auf der Basis wissenschaftlicher Forschungen zu interpretieren“. Dies ist nur im Rahmen einer forschungsnahen, von entsprechenden fachwissenschaftlichen Professuren getragenen Lehrerbildung möglich. Eine Reduktion auf eine sprachpraktische und fachdidaktische Ausbildung ist ausgeschlossen, an allen Standorten der Lehrerbildung in Griechisch im deutschsprachigen Raum ist diese um fachwissenschaftliche Professuren angeordnet. Eine Ausbildung von Lehrkräften im Fach Griechisch, die den Anforderungen der KMK entspricht, ist ohne eine entsprechende Professur nicht möglich.
  4. Studierenden- und Lehrkräftebedarfszahlen sind an allen Standorten für Latein größer als für Griechisch. Gleichwohl sind beide Fächer in der Lehrerbildung nicht zu trennen: Die griechisch-römische Antike ist ein multikultureller Raum mit zwei vorherrschenden Sprachen, die römische Literatur ohne den Hintergrund der griechischen nicht verständlich. Eine fundierte Lehrerbildung im Fach Latein muss daher eine Reihe von gräzistischen Lehrveranstaltungen beinhalten, die über den bloßen Spracherwerb hinausreichen. Das ist die gängige Praxis an allen Standorten im deutschsprachigen Raum.

In der Hoffnung, dass diese Überlegungen zur Lehrerbildung und zur humanistisch-klassizistischen Tradition an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und in Sachsen-Anhalt in Ihre Entscheidungen einfließen mögen, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Stefan Freund

Vortrag am Di, 15. März 2022: Frauengestalten bei Herodot

Wir freuen uns, noch einen Vortrag eines ausgewiesenen Experten anbieten zu können, der Ansatzpunkte aufzeigt für einen Semesterübergriff zwischen dem aktuellen Zentralabiturthema Griechisch,

Frauenfiguren im frühgriechischen Epos (Homer, Odyssee)

und demjenigen des vergangenen Semesters

Menschliches Handeln und göttliches Wirken (Herodot, Historien)

Am Dienstag, dem 15. 03. 2022, 18 Uhr c.t., über ZOOM

hält Prof. Heinz-Günther Nesselrath, Göttingen,

auf Einladung des NAV

einen Vortrag mit Nachfragemöglichkeit:

Frauengestalten bei Herodot

Katja Sommer lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein.

Thema: Vortrag Prof. Nesselrath Frauen bei Herodot

Uhrzeit: 15.März.2022 06:00 PM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien

https://zoom.us/j/99104953430?pwd=cTFYNnUxQU1Sbk5pYk9MTmh6SUtndz09

Meeting-ID: 991 0495 3430, Kenncode: 104243 (falls erforderlich)


Info-Tag zu Griechisch und Latein an der Universität Göttingen für Oberstufenschülerinnen und -schüler aus ganz Niedersachsen am 5. Juli 2022


Landestag des NAV am 23. September 2022 am Wilhelm-Gymnasium Braunschweig!

Unterkategorien