Deutscher Altphilologenverband

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Deutscher Altphilologenverband

Lesetipp: Auch Cicero war politischer Flüchtling

harris dictatorDer britische Journalist und Romancier Robert Harris hat den lang erwarteten Abschlussteil der Romantrilogie über das Leben des berühmten antiken Anwalts, Politikers und Schriftstellers Marcus Tullius Cicero aus der Sicht seines Sekretärs Tiro fertiggestellt. Für eine breite Leserschaft wie auch für Schüler der Klassischen Sprachen wird eine der prägendsten und dramatischsten Gelenkepochen der europäischen Geschichte lebendig.

München/Bamberg//Pforzheim(DAV): Unter den Schriftstellern, welche Phasen der griechisch-römischen Antike romanhaft nachzeichnen, gebührt Robert Harris nach Ansicht des Deutschen Altphilologenverbandes (DAV) besondere Anerkennung. Er hat Ausschnitte von besonders hoher Ereignisdichte wie den Untergang Pompejis 79 n. Chr. oder wie im vorliegenden Fall die Lebensgeschichte Ciceros nicht nur nacherzählt: Robert Harris war daran gelegen, mithilfe akribischster Recherche ein Höchstmaß an Authentizität zu erreichen. Dies hat dazu beigetragen, dass die Arbeit an dem dreibändigen Roman nach eigener Auskunft des Autors zwölf Jahre gedauert hat. Der erste Band („Imperium“) erschien in der deutschen Übersetzung 2006, der zweite (dt. „Titan“) 2009. Der offizielle Verkaufsbeginn für die deutsche Version des dritten Bandes („Dictator“) ist der 12. Oktober 2015.

Der Abschlussband schildert die Zeit beginnend mit Ciceros Verbannung im Jahre 58 v. Chr. und der Rückkehr fünfzehn Monate später über die Jahre des Machtkartells zwischen Caesar, Pompeius und Crassus, welches sich zur Rivalität zwischen Caesar und Pompeius wandelte, bis zu Caesars völliger Ausschaltung der Gewaltenteilung, was dem Band seinen Namen verlieh. Die letzten Kapitel bilden die Ereignisse um die Ermordung Caesars und – ungefähr eindreiviertel Jahre später – diejenige Ciceros gegen Ende des Jahres 43 v. Chr.

Der Deutsche Altphilologenverband begrüßt ausdrücklich, dass durch das Verfassen und Veröffentlichen der Romantrilogie zur Person Ciceros und zur Endphase der späten römischen Republik für die Allgemeinheit wie für Schülerinnen und Schüler der Fächer Latein, Griechisch und Geschichte ein enger emotionaler Zugang geschaffen wird. Da das Leben Ciceros wie kein zweites aus der Antike unter anderem aufgrund seiner Reden, theoretischen Schriften und vor allem seiner Briefe engmaschig rekonstruierbar ist, wirkt die fesselnde Erzählung vor dem geistigen Auge wie eine Live-Aufnahme. Auf diesem Wege wird die Einzigartigkeit und Bedeutsamkeit der Jahre, in welchen die römische Republik zu einem failing state wird und Ciceros Eintreten für die politische Freiheit scheitert, besonders greifbar.

Im britischen Feuilleton nimmt die Thematisierung des Erscheinens der Originalfassung seit Wochen einen breiten Raum ein. In Leit- und Massenmedien erscheinen Besprechungen und Interviews mit Robert Harris. Ein Artikel verweist darauf, dass in der Entdeckung einer Sammlung von Briefen Ciceros an seinen Freund Atticus durch Petrarca 1345 einer der Impulse für das Aufkommen der Renaissance lag. Der Autor Robert Harris trägt dazu bei, die Bedeutung Ciceros für die Kulturgeschichte Europas in unserem Gedächtnis wachzuhalten.

Karl Boyé (DAV-Pressesprecher)

 

Ausschreibung in Wuppertal: Juniorprofessur für Didaktik des Lateinischen

wuppertal-klassphil

Die Bergische Universität Wuppertal schreibt zum 01.04.2016 im Fachbereich A – Geistes- und Kulturwissenschaften

eine Juniorprofessur für Didaktik des Lateinischen

aus. Die Professur ist im Fachgebiet Klassische Philologie angesiedelt, das zwei Professuren für Latein und eine Juniorprofessur für Griechisch umfasst. Der Arbeitsschwerpunkt liegt in der Ausbildung für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen. Weitere Informationen finden Sie unter:

http://www.uni-wuppertal.de/universitaet/universitaetsverwaltung/dezernat-4/stellenangebote/ansicht/job/juniorprofessur-fuer-didaktik-des-lateinischen-p15013.html

Studienfahrt nach Sizilien im Oktober 2015

„Selinunte - Tempio E“ von Guido Radig - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Selinunte_-_Tempio_E.JPG#/media/File:Selinunte_-_Tempio_E.JPGSizilien ist eine Reise wert – vor allem aus Sicht des klassischen Philologen und Althistorikers! Klingende Namen wie Agrigent mit den vielleicht eindrucksvollsten archäologischen Ausgrabungen auf Sizilien, - Syrakus, die kulturelle Heimstadt namhafter Dichter und Denker wie Simonides von Keos, Pindar und Aischylos, oder die griechische Gründungskolonie Selinunt mit weitläufiger Akropolis und imposanten Tempelanlagen in strategisch günstiger Lage direkt am Mittelmeer.

Weiterlesen: Studienfahrt nach Sizilien im Oktober 2015

Sizilien – Bericht über eine kulturhistorische Reise

Agrigent. Foto: Berthold Werner 2012 (Lizensiert unter GPL 1.2)In der Ausgabe 04/2014 des Forum Classicum sind wir auf das Angebot einer Bildungsreise nach Sizilien aufmerksam gemacht geworden. Ein Reisebericht von Grit Diaz de Arce (Berlin) und Marcus Neumann (Kassel):

Weiterlesen: Sizilien – Bericht über eine kulturhistorische Reise

Humanismuspreisträger Władysław Bartoszewski verstorben

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Am 24. April 2015 ist der international hochgeachtete polnische Politiker und Historiker Władysław Bartoszewski verstorben.

Der DAV hat ihn 2004 für seine beispielgebende christlich-humanistische Haltung mit dem Humanismuspreis geehrt. Im Leben dieses großen Europäers wurde ein Ideal sinnfällig, dem der Humanismuspreis vor allem verpflichtet ist: die Verknüpfung von geistiger Bildung und aktivem Eintreten für das Gemeinwohl.

Insgesamt sieben Jahre verbrachte Władysław Bartoszewski in Gefängnissen, auch in Auschwitz. Seinen christlichen Humanismus hat er, wie wenige, auch unter härtesten Bedingungen bewahrt. Zwei seiner Grundsätze lauteten: „Leben um jeden Preis, das ist eine Schande“ und „Es lohnt sich, anständig zu sein“.

Der DAV wird Władysław Bartoszewski ein ehrenvolles Andenken bewahren.

Die Laudation auf Władysław Bartoszewski anläßlich der Verleihung des Humanismuspreises auf dem DAV-Bundeskongress 2004 in Köln finden Sie in Ausgabe 2/2004 des Forum Classicum:
» https://altphilologenverband.de/forumclassicum/pdf/FC2004-2.pdf

Nähere Informationen zum Humanismuspreis finden Sie » hier.

Latein und Latinum

pressespiegelPressespiegel

Die derzeitige Debatte in Nordrhein-Westfalen um das Latinum hat ein reiches und inzwischen auch überregionales Presse-Echo hervorgerufen. Den aktuellen Stand haben wir hier für Sie gesammelt:

Überregionales:

» u.a. mit Beiträgen aus ARD, der ZEIT, der Süddeutschen Zeitung

Zur regional geführten Debatte um das Latinum in Nordrhein-Westfalen:

» u.a. mit Beiträgen der Initiative "Latein lebt", der Osnabrücker Zeitung, Deutschlandradio Kultur, RP Online

Richard von Weizsäcker verstorben

Humanismuspreisträger: Richard v. Weizsäcker. Quelle: Bundesarchiv, Bild 146-1991-039-11 / CC-BY-SAAm 31. Januar 2015 ist der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker verstorben. Er war 1998 der erste Träger des vom DAV vergebenen Humanismuspreises, der seither im zweijährigen Turnus verliehen wird. Richard von Weizsäcker verkörperte just die Synthese, die dem Humanismuspreis zugrunde liegt, nämlich die Verknüpfung von geistiger Bildung und aktivem Eintreten für das Gemeinwohl. Dass er den Preis annahm, ehrt zugleich auch den Verband und das von ihm vertretene Anliegen. Der DAV wird Richard von Weizsäcker stets ein ehrenvolles Andenken bewahren.

Nähere Informationen zum Humanismuspreis finden Sie » hier.

Die Reden anlässlich der Preisverleihung beim Heidelberger Kongress 1998 sind im Forum Classicum 2/1998 veröffentlicht: https://www.altphilologenverband.de/forumclassicum/pdf/FC1998-2.pdf

WDR5 Tagesgespräch: Tote Sprache!: Was bringt der Lateinunterricht?

Bildrechte: dpa"Lehrreich und bildend" oder "vollkommen überholt": Es geht um das Schulfach Latein. Die NRW-Landesregierung will die Nachweise von Lateinkenntnissen für viele Studiengänge abschaffen. In der Sendung "Tagesgespräch" des WDR5 diskutiert u.a. Dr. Nikolaus Mantel, Vorsitzender des Altphilologenverbandes Nordrhein-Westfalen, über Bildungsreformen im Fremdsprachenunterricht.

Die ganze Sendung zum Nachhören finden Sie unter: http://www.wdr5.de/sendungen/tagesgespraech/neunundzwanzigsterdezember102.html

oder hier:

Antike im Großformat in Pforzheim

Das Panorama der Stadt Rom zur Zeit Konstantins jetzt auch in Pforzheim

Der 360-Grad-Rundblick über die virtuell wiederaufgebaute Ewige Stadt im Jahre 312, erstellt vom umtriebigen Künstler Yadegar Asisi, ist jetzt auch im ehemaligen PORTUS (= lateinisch „Hafen“), woraus sich Pforzheim entwickelte, auf dem Boden des kaiserzeitlichen römischen Reiches zu sehen. Der Deutsche Altphilologenverband sieht darin ein Zeichen für das gleichbleibend große Interesse an der Antike.

Weiterlesen: Antike im Großformat in Pforzheim

  1. 16. Bundessprachenturnier: Siegreich in Latein und Griechisch
  2. Dozentenkreis Latinum/Graecum: Beiträge für die Jahrestagung 2015 gesucht!
  3. DAV-Kongress 2014: Danke, Innsbruck!
  4. Humanismuspreis 2014: Pressespiegel

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Neuerscheinung des Monats

Madeline Miller, Galatea. Erzählung, illustriert von Thomke Meyer,  Madeline Miller, Galatea. Erzählung, illustriert von Thomke Meyer,  München (Eisele) 2022, ISBN 978-3-96161-141-6, € 20,00

Pygmalions Geschichte ist, eingewoben in die tragische Erzählung des  Orpheus, insbesondere durch Ovid bekannt: Die Erschaffung und  Verwandlung der unvergleichlichen Statue in eine echte Frau mit Hilfe  der Göttin Venus sowie die Eheschließung, die durch das Kind Paphos  gesegnet wird, ist Thema einer Sage, die Orpheus nach dem erneuten und  endgültigen Verlust seiner Eurydike preisgibt (Ov. met. 10,243–297).  Während die Geschichte  des antiken Dichters mit der Erwähnung der  Empfängnis endet, beginnt Millers Kurzgeschichte nach einem weiteren  Zeitsprung von zehn Jahren und gibt Galatea, dem einstigen Kunstwerk,  neben ihrem Namen auch noch eine Stimme und einen starken Willen, um  ihre Gefühle und Sicht der Ereignisse auszudrücken und nach ihren  Interessen zu handeln. Wie in ihren anderen Werken („Das Lied des  Achill“ und „ Ich bin Circe“) entsteht das W(underw)erk also durch  einen deutlichen Perspektivwechsel. In ihrem Vorwort beschreibt Miller  Pygmalion als Prototyp des Incel und macht bereits damit klar, was sie  vom ursprünglichen Blickwinkel des Mythos hält. Gestärkt wird von ihr  indes die feminine Willenskraft der Mütter, die keine Grenzen kennt.  So befindet sich Galatea in der fingierten Fortsetzung des Mythos  eingesperrt in ärztlicher Betreuung, da sie versucht hatte, gemeinsam  mit ihrer Tochter dem lieblosen Pygmalion zu entkommen. Um ihrem Kind  ein besseres Leben ermöglichen zu können, fasst Galatea einen Plan,  den sie entschlossen und trotz aller eigenen Einbußen umsetzt.Das Opusculum wird mit einem Vorwort geziert, enthält für den eigenen  Abgleich die Holzberg-Übersetzung der ovidischen Fassung und schließt  mit einem Nachwort Knabls. Eine besonders künstlerisch ansprechende  Gestaltung wird durch die in Blautönen gehaltene Illustration Meyers  erreicht, die sowohl die Stimmung als auch das Ende der Geschichte zu  unterstreichen sucht.

Anna Stöcker

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